Green is in: Nachhaltige Büromöbel-Trends.

Von Helena Pumberger, 17.02.2023

Ein durchschnittlicher Bürostuhl verursacht durch seinen gesamten Herstellungs-, Liefer- und Entsorgungsprozess in etwa genauso viel CO2 wie die Produktion von fünf Kilogramm konventionellem Rindfleisch. Vor jeder Kaufentscheidung bewerten wir in der Regel das Produkt nach Preis/Leistung, Material, Design oder Notwendigkeit. Fällt diese Bewertung überwiegend positiv aus, schließen wir den Kaufprozess ab. Ein wichtiger Punkt wird jedoch oft übersehen: Ist mein Produkt überhaupt nachhaltig?

Nachhaltigkeit gewinnt in fast allen Bereichen des Lebens an Bedeutung. Dieser Trend zieht auch an der Büroeinrichtung nicht vorbei. Greenwashing und ein Meer von Öko-Labels beeindrucken dabei schon längst nicht mehr. Folgende Trends lassen sich im Office-Bereich beobachten:

 

Ökologische Transparenz.

Bei einfachen Dingen des täglichen Lebens, wie den Äpfeln aus der Region, lässt sich der Grad der Nachhaltigkeit noch relativ einfach abschätzen. Schwieriger wird es bei komplexeren Produkten wie Büromöbel, bei denen Vorlieferketten und die industrielle Herstellung mitberechnet werden müssen. Ökologische Transparenz hilft hier weiter. Genaue Berechnungen des CO2-Verbrauchs sowie weiterer ausschlaggebender Umweltwirkungen skizzieren, wie ökologisch das jeweilige Möbel ist, und überlassen dem Endkunden die Bewertung des Produkts. Wiesner-Hager hat sich hier als Vorreiter positioniert: Nach ISO 14025 zertifizierte Ökobilanzen (EPDs) können für jedes Produkt in jeder Ausführung angefordert werden und bilden den gesamten Lebenszyklus des Möbelstücks ab.

 

Qualität.

Hochwertiges Büromobiliar ist grundsätzlich nachhaltiger als billig ausgeführte Alternativen. Qualitätsmöbel zeichnen sich durch Langlebigkeit aus. Sie müssen daher über viele Jahre hinweg nicht ersetzt oder entsorgt werden. Das schont sowohl die Umwelt als auch Budgets.

 

Natürliche Materialien.

Nachwachsende Rohstoffe wie Holz sind momentan wieder im Trend und verhalten sich klimaneutral. Holz ist jedoch nicht gleich Holz, denn die Herkunft ist entscheidend: Wiesner-Hager setzt beispielsweise auf PEFC- oder FSC-zertifizierte Hölzer aus nachhaltig bewirtschafteten Forstbeständen.

 

Wiederverwenden statt wegwerfen.

Der Ruf nach Remanufacturing, also dem Wieder-verwenden gebrauchter Möbelteile, wird immer lauter. Bei diesem Modell werden Altprodukte von den Kunden zurückgenommen und zerlegt. Einzelne Teile bzw. Baugruppen werden aufbereitet und für neue Möbel verwendet. Der Kunde erhält dadurch ein nahezu neuwertiges Produkt mit einer wesentlich besseren CO2-Bilanz als völlig neue Produkte.

 

Recycling.

Von allen Materialien hat Kunststoff wohl den schlechtesten Ruf. Größere Plastikteile und Mikroplastik fluten die Weltmeere. Vermehrt wird Kunststoff, allen voran PET (aus der Familie der Polyester), nun aber recycelt. Auch bei Büromöbeln gibt es viele Möglichkeiten, recyceltes Plastik zu verwerten. Zu finden ist das Altplastik zum Beispiel in verdichteten Vliesstoffen für Trennwände oder in Stoffbezügen

von Stühlen und Akustik-Elementen.

 

Made in Europe.

Je kürzer der Weg von der Produktionsstätte zum Endkunden, umso geringer ist der CO2-Ausstoß. Wer bei Büromöbeln darauf achtet, dass die Transportwege kurz sind, wie zum Beispiel durch Produkte Made in Europe, wählt den nachhaltigeren Weg. Wiesner-Hager fertigt alle Produkte in Österreich und im tschechischen Humpolec.

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