Let’s be friends! Warum uns gute Kollegen motivieren und ans Unternehmen binden.

Von Helena Pumberger, 06.02.2024

Rund 1.700 Stunden verbringen Angestellte in Vollzeit jährlich im Büro. Ganz schön viel Zeit, die wir an unserem Arbeitsplatz fristen. Kein Wunder also, dass gerade zwischenmenschliche Kontakte wie die Beziehung zu unseren Kollegen ausschlaggebend für die Zufriedenheit im Job sind.

Der Top 1 Motivator sitzt nebenan.

Sie lösen knifflige Excel-Probleme, helfen mit Post-its und Textmarkern aus und leisten uns nebenbei auch noch während der Pausen Gesellschaft. Ein Arbeitstag kann lang und anstrengend sein – unsere Kollegen sind in dieser Zeit unsere unmittelbaren Sozialkontakte. Dass daher ein gutes Auskommen wichtig ist, versteht sich von selbst. Doch neuen Umfrage-Erkenntnissen zufolge scheinen sie sogar an der Spitze der Motivations-Booster im Job zu liegen. Laut einer Studie der Manpower Group landet das gute Arbeitsverhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten bei den Top-Motivationsgründen im Job mit 46 Prozent auf Platz eins. Herrscht also ein positives Klima im Team, wirkt sich das direkt auf die Arbeitsmoral aus. Schließlich gaben 24 Prozent der Befragten an, dass ihnen die häufige Arbeit im Team und gemeinsam mit den Kollegen wichtig ist. Dabei betonte fast jeder Dritte, dass es ebenso essenziell ist, sich abseits der eigentlichen Tätigkeiten gut zu verstehen. Ist die Stimmung im Team also eher unterkühlt, sinkt nicht nur die Motivation während der Arbeit, gleichzeitig steigt auch die Bereitschaft, den Job zu wechseln.

Gemeinsame Aktivitäten fördern Teamspirit.

Was das bedeutet? Sollten Mitarbeiter langfristig im Unternehmen gehalten werden, ist der Faktor Mensch nicht außer Acht zu lassen. Teambuilding-Maßnahmen wie Ausflüge, After-Work-Aktivitäten oder die Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse, aber auch so manche informelle Plauderei, lockern die Atmosphäre auf und können für guten Teamspirit sorgen.

Wichtig ist, dass nicht jeder einzelne Kollege zum allerbesten Freund werden muss. Manchmal braucht es auch Kompromisse bei Ziel- und Interessenskonflikten auf einer sachlichen Ebene, um die Harmonie im Unternehmen zu wahren. Wer gut mit anderen auskommen möchte, sollte in erster Linie zu dem Kollegen werden, den er selbst gerne hätte. Heißt übersetzt: Ehrliches Interesse zeigen, wertschätzend mit anderen umgehen und positive Stimmung verbreiten. Zu viel Distanz zu wahren, ist eher kontraproduktiv, denn wir umgeben uns gerne mit Menschen, denen wir nicht egal sind.

Teilen:
Share Button

Download:
Download PDF

Sie haben
Fragen?

Newsletter anmelden